Lanzarote |
1999 |
Mitte Februar flogen mein Freund Christian und ich von München mit einem Airbus A-310 von Hapag-Lloyd nach Lanzarote (es ist übrigens eine Frechheit, dass man den Ton zum sowieso bezahlten Film nur mit dem speziellen, für DM 5,-- erhältlichen und ansonsten unnützen, Kopfhörer hören kann. Gut wenn man Adapter und Krokodilklemmen für den normalen Mini-Kopfhörer dabei hat - siehe Anmerkung am Ende dieser Seite). Wir blieben leider nur eine Woche, da bekommt man gerade mal einen ersten Eindruck von der schönen Vulkaninsel. Seine Mutter hat dort eine kleine Appartementanlage und holte uns am Flughafen in der Inselhauptstadt Arrecife ab. Auf dem Bild erkennt man die Aussicht bis zum Meer am Horizont. |
Christian's Mutter nimmt sich viel Zeit
und sie zeigt uns in der Kürze möglichst viel von der Insel.
Wir fahren in den nördlichen Teil der Insel, unterwegs besuchen wir Christian's Vater.
Er lebt völlig abgelegen und autark. Wasser speichert er
sich während der Regenzeit und Strom gewinnt er von
einem Solarpanel und 3 Windgeneratoren. Eine echte
technische Meisterleistung, ich war beeindruckt! In
Arrieta essen wir zu Mittag, sehr guten Fisch. Weiter über Orzola eine tolle Bergstrecke hinauf nach Mirador del Rio. Ein grandioser Aussichtspunkt! Durch eine Art Tunnel läuft man direkt in ein kleines Restaurant. Hier residierte einst der Bösewicht in der TV-Serie "Timm Thaler". Man sieht sehr schön auf die nördliche Insel La Graciosa.
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Wir schauen uns auch die Touristen-Küsten Puerto del Carmen und Costa Teguise an, was mich aber überhaupt nicht begeistern kann. Die nächsten Stationen sind Tias und Yaiza, von hier gelangt man in den Nationalpark Timanfaya. Hier liegt die grossartigste Landschaft, die ich je gesehen habe! Ein Restaurant betreibt seinen Grill direkt über einer Vulkanöffnung, denn unter der Erde ist es immer noch ziemlich heiss, was ein Eimer Wasser in eine Öffnung gekippt beweist. | ||
El Golfo an der Westküste: ein kleines
Fischerdorf, ein grüner See, rote Felsen, schwarzer Strand und
blaues Wasser. Auch hier sollte man etwas mehr Zeit verbringen um
auch die volle Farbenpracht des Sees von oben zu geniessen.
Zwischen den kleinen schwarzen Lavakieseln am Strand findet man
mit ein wenig Glück einige kleine grüne Steinchen: die Olivine.
Auf der Küstenstrasse Richtung Süden liegt Los Hervideros. Bei Ebbe sieht man die beiden Höhleneingänge, bei Flut sind sie komplett mit Wasser gefüllt. Das Weinanbaugebiet La Geria durchfahren wir auf dem Rückweg, leider meinte es die Sonne nicht gut mit uns. |
Den Kaktusgarten muss man unbedingt gesehen haben! So viele Kakteen stehen hier, eingerahmt durch eine hohe Mauer an der terassenartig die Pflanzen angeordnet sind. So ist der Garten windgeschützt. |
November/Dezember: So, nachdem
ich die Insel beschnuppert hatte, kam ich Ende 1999 wieder hier her, diesmal für etwas
längere Zeit. Es gibt ja so viel zu sehen! Und ich hoffe, dass es auch nicht die letzte
Reise hier hin war... Die Blüte auf dem Bild links ist der Goldkelch (solandra grandiflora) (span. "Copa de oro"). Es ist eine Kletterpflanze aus Mexiko und gehört in die Familie der Nachtschattengewächse. |
Anmerkung zur "Hapag-Kopfhörer-Geschichte" im Text ganz oben: Abgesehen davon, dass man den Kopfhörer durch seine eigenwillige Formgebung der beiden Mono-Klinkenstecker - für die nebeneinander eingebauten Buchsen - nirgends weiter problemlos verwenden kann, ist es ein Witz, dass man mit einem normalen Minikopfhörer in einer der beiden Monobuchsen alle anderen Audiokanäle - wegen des Stereoklinkensteckers nur auf einem Ohr oder durch Brücken auf beiden Ohren, aber in mono - hören kann, also die Musik- und den Comedykanal, aber den Filmton, egal ob deutsch oder original, nicht! Diese beiden Kanäle werden erst dann freigegeben, wenn durch die andere Monobuchse ein Strom fliesst, also auch ein Kopfhörer(teil) steckt oder man einfach einen Klinkenstecker einsteckt und die beiden Anschlüsse mit einer Krokoklemme brückt... [zurück zum Text] |
Die Bilder auf dieser Seite sind von meinem Videofilm,
gedreht mit der SONY CCD-TR2200 (einer exzellenten Hi8-Handycam) digitalisiert.
Die Animation des Filmvorspanns ist übrigens 1992 mit einem AMIGA-500 Computer entstanden (später ein AMIGA-1200
HD), mit grossem Einsatz meines Freunds Jörg, ohne den ich wohl nie einen Film mit Computereinblendungen versehen hätte!
Trotzdem blieb der AMIGA für mich ein Buch mit sieben Siegeln... |
Eine Produktion |
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