Teneriffa liegt ca. 250 km vor der Westküste Afrikas und ist mit ca. 2000 km² die grösste der
Kanarischen Inseln. Als Teil Spaniens gehört Teneriffa zum Gebiet der Europäischen Union.
Flugdistanz Stuttgart-Teneriffa: knapp 3200km.
Madeira ist 80 km lang und 50 km breit und hat ca. 900.000 Einwohner.
Vor etwa 5 Millionen Jahren entstand die Insel durch vulkanische Aktivität, der Pico del Teide
ist mit 3718 Metern der höchste Berg Spaniens. |
Mit Piz' Audi fahren wir am 25. August nach Stuttgart zum Flughafen. Abflug 13:35h,
Ankunft 17:05h Ortszeit (MESZ-1). Die nette Frau in der Sitzreihe daneben spendet uns zwei
weitere Mittagessen, wir sind pappsatt. Mit einem Minibus werden wir in den Norden nach
Puerto de la Cruz zum Hotel RIU Garoe geschaukelt.
Zimmer 410, ganz oben, etwas abgelegen, über ein offenes Treppenhaus erreichbar.
100 Meter neben dem Hotel ist ein kleiner Minimarkt mit günstigem Mineralwasser.
Nach einem kurzen Rundgang durch das Hotel gibt es das RIU-bekannte reichhaltige Abendbuffet. |
26. August
Ab zehn Uhr lauschen wir der TUI-Brigitte, die im Hotel alles mögliche über die Insel berichtet.
Da sie um elf Uhr noch nicht fertig ist, seilen wir uns ab um den Mietwagen, einen Nissan
Micra, zu übernehmen.
Damit fahren wir gleich mal in den Teide Nationalpark. Bei 1200 Höhenmetern
durchbrechen wir die Wolkendecke und erreichen später bei strahlendem Sonnenschein das
östliche Besucherzentrum. Durch die Caldera fahren wir bis zu dem Kiefernwald in der Lavalandschaft,
dann zurück zum Schuh der Königin, den grünen Felsen (Los Azulejos) und machen einen Spaziergang
um die Felsformation Los Roques. Es ist unheimlich heiss und der Teide-Natternkopf blüht noch
ein wenig!
Auf der Rückfahrt halten wir an ein paar Aussichtspunkten und tauchen wieder in die
Wolken. In Puerto de la Cruz (be)suchen wir den McDonalds. Leider finden wir anschliessend das Hotel
nicht auf dem direkten Weg...
|
27. August
Ziel: Santa Cruz de Tenerife, wegen der Genehmigung zum Besteigen des Teide Gipfels.
Fahrt über die Autobahn, Parken in einem Parkhaus am Hafen.
Mein Ausweis liegt leider noch im Hotel, na prima. Es reicht aber Piz' Ausweis samt Fotokopie,
einziger Termin: Sonntag Nachmittag.
Man muss sich nämlich, um nicht nur bis zur Bergstation der Seilbahn sondern bis zum Gipfel des Teide
zu wandern, ein Permiso der Oficina del Parque Nacional besorgen. Dazu begibt man sich mit
Ausweis und Fotokopie desselben in die Calle Emilio Calzadilla 5 in den 4. Stock ins
Oficina del Parque Nacional in 38002 Santa Cruz de Tenerife (Mo-Fr. 0900-1400 geöffnet - Stand 2008).
Wir dürfen also am Sonntag Nachmittag um 15:00h auf den Berg.
Nach einem Spaziergang durch die Stadt fahren wir über San Andres ins Anagagebirge, zuerst jedoch
durch den Tunnel in den Norden Nach Benijo. Von hier an der Nordküste sieht man den Roque Dentro.
Wieder zurück durch den Tunnel und von El Bailadereo, dem Tanzplatz der Hexen, Richtung Osten.
Hier wandern wir durch den Lorbeerwald auf den Chinobre.
Dichter Nebel am Gipfel, tolle Vegetation, einige Buchfinken und unscheinbare Blumen.
Wir fahren nach Westen mit einem kurzen Abstecher Richtung Taborno,
mit Blick auf den Roque de Taborno, dann weiter zum Pico del Inglés, auch hier weht der Nebel
um die Berge! Von hier aus kann man bei gutem Wetter Gran Canaria sehen.
Je weiter westlich wir fahren, desto sonniger wird es. Noch ein kleiner Spaziergang
durch La Laguna, wunderschöne Architektur gibt es hier zu bewundern. Das war's für heute. |
28. August
Auf der TF-5 fahren wir nach Westen durch Garachico und Buenavista, nicht zum Leuchtturm
Punta de Teno, ins Tenogebirge. Wir erreichen Masca, ergattern einen Parkplatz und
schauen uns um. |
Ich packe ein paar Ableger des Brutblatts (die Brutknospen) ein, die gedeihen
hier wie Unkraut (und wuchern inzwischen zu Hause auch prächtig).
In Santiago del Teide besichtigen wir die weisse Kirche, trinken gegenüber eine Tasse Kaffee
und begeben uns südlich nach Los Gigantes um die gleichnamigen Felsen zu sehen.
In Icod de los Viños betrachten wir den (angeblich) 1000 Jahre alten Drachenbaum, wirklich sehr
imposant! |
29. August
Entgegen dem Ratschlag der TUI-Brigitte fahren wir heute mit dem Auto in den Loro Parque.
Auf keinen Fall solle man nämlich, so riet sie, mit dem Mietwagen dort hin, sondern lieber mit dem Taxi, weil man
dann ausgeruht und ohne Parkplatzstress dort ankommt. Noch besser wäre es, für knapp 20 Euro Aufpreis
mit einer Gruppe den Park zu besuchen weil man dann bei keiner Tier-Show warten muss.
Was soll man dazu sagen? Wir sind morgens um 9:00h am Eingang, Parkplätze gibt es in Hülle und Fülle.
Also, einen Tag im Loro Parque sollte man unbedingt einplanen! Es ist hier ähnlich wie in Sea World,
nur nicht ganz so weitläufig und "durchgestylt", dafür ist die Flora weit ausgeprägter und natürlich gibt
es hier eine Menge Papageien zu sehen.
Wir besuchen die Vorführungen der Seehunde, der Delfine und der Orcas - übrigens ganz ohne Warteschlange.
Im "Planet Penguin" wurde die Antarktis ziemlich naturgetreu nachgebildet, hier sehen wir
viele unterschiedliche Pinguine. Natürlich zeigen die Papageien in der Loro Show ihre Kunststücke.
Einer fährt Auto, der andere Fahrrad, einer addiert, einer kennt die Kanarischen Inseln und
der Rest fliegt einem um die Ohren. Sehenswert!
Überall laufen Tiere herum, Flamingos stehen an einem Teich, Echsen krabbeln durch die Büsche.
Zwei bengalische Tiger streifen durch ihr Freigehege, der weisse ist das Männchen (Prince), sie
(Saba) ist normal gefärbt.
Im Orchideenhaus kommt man aus dem Staunen nicht mehr heraus, so viele unterschiedliche und
wunderschöne Blüten gibt es hier zu bewundern!
Am späten Nachmittag verlassen wir den Park und machen noch einen kurzen Abstecher nach Puerto de
la Cruz. |
30. August
Stadtrundgang und Rundfahrt durch La Orotava, besonders schön sind die Häuser mit den Holzbalkonen. |
Anschliessend stundenlanges Spazieren durch den Botanischen Garten von Puerto de la Cruz, ein
wunderschöner Garten mit vielen tropischen Blumen, Sträuchern und Bäumen.
Sogar einen Seerosenteich mit Wasserschildkröten findet man hier. |
31. August
Morgens fahren wir in den Teide Nationalpark, direkt zur "Talstation" auf 2350m. Am früheren
Vormittag ist noch nicht so viel los und im Nu sitzen wir in der Seilbahn zur Bergstation
auf 3555m Höhe. Gleich beschwatzen wir den netten Herrn, der den Fußweg zum Gipfel bewacht, und
dürfen statt um 15:00h schon um 13:00h hinauf. Wir begehen erst noch die beiden Höhenwege zu
den Aussichtspunkten westlich und östlich bevor wir kurz vor ein Uhr zum Gipfel aufbrechen.
Der Aufstieg ist ziemlich anstrengend, der Weg ist schmal, aber gut zu laufen.
Es ist überraschenderweise so warm, dass man auch kurzärmlig nicht friert. Mit meinem kleinen
IR-Thermometer messe ich +16°C an schattigen Steinen, mit dem Garmin eMap GPS sehe ich wie weit es
noch ist.
Am Gipfel auf 3718m müffelt es nach Schwefel - aber die Aussicht ist natürlich gigantisch.
Der Aufwand mit der Genehmigung hat sich auf jeden Fall gelohnt. Man könnte natürlich auch ohne
Seilbahn von ganz unten hinaufwandern, aber so ganz ohne Training würde ich das niemandem raten.
|
1. September
Nach dem Kofferpacken und einem weitläufigen Spaziergang um das Hotel fährt uns
der Minibus am späten Vormittag zum Flughafen im Süden. |