Die d-box im richtigen Gewand |
Alles, was ich auf dieser Seite beschreibe, bezieht sich ausschliesslich auf den Mediamaster 9200, 9500 und 9600, sowie die d-box, die bis Dezember 1999 erhältlich war. Ab diesem Zeitpunkt war schon die neue dbox-2 im Handel. Am wichtigsten ist die Umstellung einer d-box von der originalen auf die DVB2000 Software um die Box optimal nutzen zu können. Für die Hifi-Freaks ist der aktivierte S/P-DIF Ausgang am CRYSTAL-Chip schon die Umstellung wert. Rechts im Bild sieht man den einfachen Anschluss. Die +5V und GND greift man zweckmässigerweise an dem SMD-Kondensator gleich neben dem Chip ab. In den neueren Boxen ist der CS4922, in älteren der CS4920 eingebaut. |
Der TOTX176 hat eine Kunststofflasche mit Bohrung, so dass man ihn
direkt am Gehäuse festschrauben kann, der TOTX173 ist die Printversion. Man kann auch den billigeren TOTX178 (Bilder links) verwenden, jedoch sollte dann das optische Kabel nicht länger als 5m sein - die beiden anderen (173 und 176) können 10m treiben. Der Anschluss ist auch viel einfacher: drei Leitungen anschliessen ("Signal" an Pin 5 des CS49xx) - fertig. Doch sollte man einen 100nF Kondensator direkt am TOTX178 zwischen GND und +5V anlöten (siehe das kleine dunkelgelbe Bauteil im Bild). Wenn es auch ohne funktionieren mag, es kann dann zu unvorhersehbaren Fehlern durch Schwingen der Versorgungsspannung kommen. Die Bezeichnung TOTX kommt übrigens von Toshiba/Toslink und Transmitter (es gibt auch den TORX, das ist der Receiver). Das Modem habe ich sowieso entfernt und die so gewonnene Öffnung eignet sich hervorragend für den neuen Ausgang. Den BDM-Zugang habe ich nach aussen verlängert (muss nicht sein). Die Sampling-Frequenz der digitalen Programme ist meistens 48 kHz, einige Radios nutzen auch die 44,1 kHz. Mit einem MD-Recorder kann man nun problemlos digital aufzeichnen. Ein DAT hat mit den 44,1 kHz zwar keine Probleme, kann (muss nicht) sich aber bei anderen Ausstrahlungen stur stellen - dann stimmen entweder die Status-Bits der Sampling-Frequenz nicht mit der wirklichen Frequenz überein oder das DAT kommt mit dem Category Code nicht zurecht. Dazu mehr im nächsten Abschnitt. Seit Sommer 2001
funktioniert sogar AC-3! Uli hat es geschafft, dass wir über den oben beschriebenen Digitalausgang und
einem Dolby-Digital-fähigen Verstärker diesen Sound erleben können. Er hat dazu den Microcode
im CS4920/CS4922 modifiziert! Leider sind die 4920/4922-Datenblätter nicht mehr auf dem Crystal-Server vorhanden,
daher biete ich sie hier zum Download an. |
Über Uli's Software DVB2000Die serienmässig in der d-box befindliche BD/BR Software kann niemanden zufriedenstellen, diese ist geradezu eine Frechheit. Schon in Zeiten vor DVB2000 erstetze man gern die Software gegen die sog. "Dream V5.1", auch unter "FTA 1.0" bekannt, die nichts anderes war als die Software des Mediamaster 9200. Damit hatte man endlich Videotext mit vielen Funktionen, konnte Radios in Paketen hören, PIDs einzeln eingeben, Unterstützung von bis zu 8 LNBs, mehr als 431 Programme speicherbar und hatte eine schnelle Reaktion der Fernbedienung.Viel interessanter war das Projekt von Uli aus Berlin, er schrieb eine komplett neue Software in Assembler, die DVB98, die
zur DVB2000 weiterentwickelt wurde.
Wer schon einmal auf diese Art programmiert hat, weiss was Uli da erarbeitet hat. Infos rund um die DVB2000 Software findet man bei Skydiver. Hier wird auch ausführlich der Firmwarewechsel erklärt, ein umfangreiches Diskussions-Board steht ebenfalls zur Verfügung. Tolle Seite! |
1 | 19.2° Ost | Astra | 0V | Meine Settings beinhalten die wichtigsten Programme der
nebenstehend aufgelisteten Satelliten, werden aber nur noch sporadisch gepflegt... Download Settings vom 13.04.2007 als ZIP-File (24 kByte). Ein guter Anlaufpunkt für aktuelle Settings ist DX-Andy. |
2 | 13° Ost | Hotbird | 0V | |
3 | 28.2° Ost | Astra2 / Eurobird | 0V | |
4 | 23° Ost | Astra 3 | 0V |
Registerwerte für XMTCN in DVB2000ab V1.81.7 : Menü - 9 - 4 - 4
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Bit-# | 8 | 7 | 6 | 5 | 4 | 3 | 2 1 0 |
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Validity | User | Map DAC I/O: XMT responds to | TX Output | Read Channel Status Mode | Block Start | Test Modes | |
Values | 0 XMT data reg. 1 XMT data reg. + DAC output |
0 disabled 1 enabled |
0 once per block 1 after each 16 subframes |
000 Test Modes |
Als Wert für den Normalbetrieb hatte Uli den Defaultwert 0168 vorgesehen. Im DVB2k-Board wurde über diesen Wert diskutiert und interessanterweise funktioniert ein DAC in einem Verstärker nur, wenn das Validity-Bit auf "0" gesetzt wird... |
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Registerwerte für XMTCS (MP2 und AC3) in DVB2000ab V1.81.7 : Menü - 9 - 4 - 5 und Menü - 9 - 4 - 6
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Bit-# | 15 14 | 13 | 12 11 10 9 8 7 6 | 5 4 3 | 2 | 1 | 0 |
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Sampling Frequency | Generation | Category Code | Emphasis | Copy | Audio | Profi | |
Values | 00 44.1 kHz 10 48 kHz 11 32 kHz |
0 first gen. 1 original |
0000000 General 1000000 Experimental 0000010 PCM 0010010 Mixer 0011010 SRC 0100010 Sampler 0000011 DAT 0001011 VCR Audio 1000011 DCC 0001101 Microphone 0000101 Synthesizer |
000 no 001 yes |
0 prohibited 1 allowed |
0 digital 1 non |
0 consumer 1 professional |
0 original 1 first gen. |
0000001 CD 1001001 MD 0001100 DSR |
Als Werte für den MP2-Betrieb empfehle ich: 48 kHz, original, Category DAT, keine Emphasis, Kopie erlaubt, Digital Audio, Consumer mode. Für den AC3-Betrieb änderte ich den Default A0C7, der bei meinem SONY Verstärker auch einwandfrei funktioniert, zu A086. Es gibt Verstärker, die unbedingt das Audio-Bit auf non-audio sehen wollen und/oder den Category-Code auf PCM. Hier hilft nur ausprobieren.
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Tasten auf der Fernbedienung zur Eingabe der hex-Werte
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